Praxis

Praxis für Bewusstsein und Gesundsein

Mai 2020
Liebe Patienten, liebe Interessenten,

Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt:
Wie können wir uns vor einer 2. Welle im Herbst schützen? Was kann jeder aktiv für das Immunsystem tun? 

Es braucht nach TCM drei Dinge für ein gutes Immunsystem:
- Wärme (Feuer verbrennt innere und äußere Gifte)
- eine gute Zirkulation von Qi und Blut
- Stoffliche Flüssigkeiten wie Qi, Blut und Jin-Ye, um den Körper zu schützen.

Um uns vor eindringenden Pathogenen zu schützen, brauchen wir eine gute Thermodynamik. Die Poren müssen sich richtig öffnen und schließen können, um Hitze zu ventilieren und Kälte draußen zu lassen.

Damit dies möglich ist, sollte vor allem auf eine gesunde Ernährung und gute Bewegung und frische Luft geachtet werden. Zum Gemüse, das das Immunsystem stärkt, gehören Brokkoli, Kohl, Karotten, Chicoree, Rettich und Spinat, um nur einige aufzuführen. Viele Gemüse regen die Produktion der weißen Blutkörperchen an und helfen dem Körper so bei der Abwehr von Infektionen. Unter allen Kohlarten ist der Grünkohl der nährstoffreichste und zugleich der stärkste im Kampf gegen Krankheitserreger. 

Unter den Früchten sind die folgenden besonders geeignet, das Immunsystem zu stärken: Kirschen, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren und schwarze Johannisbeeren. Das Problem mit Südfrüchten ist, dass wir sie meist nur in schlechter Qualität kaufen können und dass der saure Geschmack zusätzlich verschleimend wirkt. Deswegen u.a. empfehle ich hiesiges Obst wie Äpfel und Birnen. (auch als Kompott mit frischem Ingwer oder Zimt).

Die beste alle Nüsse und Samenkerne ist die süße Mandel. Mandeln haben eine positive Wirkung auf den Darm und befeuchten die Lunge und die Schleimhäute. Sie sind Nahrung für die Darmbakterien. 

Wenn Sie ihre Mahlzeiten regelmäßig mit Ingwer, Zimt und Kümmel, Oregano und Cayennepfeffer würzen, stärken Sie ihr Feuer Element und damit die Abwehr gegen pathogene Erreger und Eindringlinge. Insbesondere Oregano, Basilikum, Fenchelsamen, Zitronenmelisse, Pfefferminze, Rosmarin, Kurkuma, Thymian und Zistrose bieten sich an. Gewürze, die sie bevorzugt nehmen sollten, sind: Kardamon, Ingwer, Frühlingszwiebeln, Majoran, Rosmarin und Thymian, die die Oberfläche öffnen.

Ein immunstärkender Tee könnte so aussehen:
- 2-3 Scheiben Ingwer
- 1g Pfefferminze
- 1g Lindenblüten
- 2g Orangenschalen
- 2g Fenchelsamen
- 1g Thymian
1g Süßholz

Davon dann jeden Tag einen halben Liter trinken. Auch Zistrosentee hat sich schon in früheren Pandemien bewährt.

Bei ersten Anzeichen von Halsschmerzen und trockenem Hals gilt das Prinzip des Schweisstreibens. Sobald die Poren sich öffnen, kann das Fieber sinken, und die Atmung fällt leichter (hier sind Holunderblüten und Lindenblüten und frischer Ingwer klasse).
Ja, wir sollten die Zeit nutzen, um unser Milz Qi (unsere Mitte) zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass wir es nicht mit zuviel Zucker und Getreideprodukten (speziell Weizen) und Milchprodukten verkleben. Es gilt, Nässe Ansammlungen durch zu kalte Nahrung (zu viel Rohkost und Eis im Sommer) zu vermeiden. Diese Nässe im Körper kann Krankheitsbilder verstärken.
Weiter gilt ist es, Feuchte Hitze Ansammlungen zu vermeiden, das Blut rein zu halten und Qi Stau zu lösen (durch Entspannung des Elementes Holz) und auch den Schlaf zu unterstützen.

Also Vorsicht mit eisgekühlten Getränken, zu viel Eiscreme, Bier, Rohkost im Übermaß, Smoothies, Bitterstoffen, Joghurt und Quark.

Wenn wir feuchte heiße Länder als Beispiel nehmen, dann wird dort trotz des heißen Wetters warm getrunken, warm gegessen, und es werden viele aromatische Kräuter und Gewürze verwendet und warme gedünstete, gedämpfte Speisen, Backofengerichte, Suppen, Congees z.B. mit Cashew (lange gekocht-.zubereitet.

Zusätzlich sollten wir darauf achten, die Oberfläche immer offen und durchlässig zu halten, und zwar mit scharf kühlenden Substanzen: Rettich, Radieschen, Kresse, Wasabi, Meerrettich, Rucola, alle Minzarten.

Früchte können auch leicht gedünstet werden. Gemüse und Getreide können als Salat zubereitet werden. (Hirse-, Reis- und Quinoa-Salat). Salate und Gemüse sollten bei Raumtemperatur gegessen werden. 

Eier, Fleisch und Fisch stärken sowohl unsere Verdauungsenergie als auch unsere Schutzenergie.

Getränke sind vorzugsweise mit Raumtemperatur zu sich nehmen. Und eher einen grünen Tee bzw. Tee allgemein oder warmes Wasser trinken (z.B. mit etwas Zitronensaft und einer Scheibe Ingwer),aromatische Kräutertees wie Rosmarin, Fenchel, Kümmel- und Rosentee sowie Kardamon mit Wasser.

Auch wenn wir nun in den Sommer gehen, sollte man wann immer man sich geschwächt fühlt, eine chinesische Kraftbrühe zubereiten. Gerne kann man diese mit Gemüse oder auch Huhn ergänzen, um das Immunsytem zu stärken..

Last not Least: Durch Sport, Bewegung und Kreativität können wir QI-Stagnation im Holz Element auflösen. Auch viel in der Natur sein, Wellness und Massagen, Zeit für Freunde und Familie und Lachen sind unterstützend.

Und vielleicht schauen Sie mal, was Ihnen wirklich wichtig und was eher unwichtig ist.

Viele haben ihre Schränke aufgeräumt und einiges ausortiert, um zu schauen, was wirklich benötigt wird, und festgestellt, dass Konsum keine wahre Befreiung schenkt. 

So steckt in der Corona Krise auch eine Chance für jeden von uns.

Wenn wir uns weniger von Äußerem ablenken lassen, haben wir Zeit, uns auf uns selbst zu fokussieren und auf das, was wir wirklich leben möchten. 

Herzlichst
Ihre Morana Paproth


April 2020
Corona nach TCM betrachtet
Corona mal nach TCM betrachtet macht es einfacher, ganzheitlich zu verstehen, warum manche Regionen stärker betroffen sind und nicht nur ältere Menschen aufgrund ihrer Abwehrschwäche gefährdet sind, sondern auch gerade jüngere Menschen, was nun neueste Berichte zeigen.

Als TCM-lerin hat dies für mich vor allem mit den häufig ungesunden Essgewohnheiten und der allgemeinen Grundkonstitution zu tun. Da die Covid 19 Erkrankung in erster Linie eine sogenannte Wärme-Erkrankung (WBL) nach TCM ist, bei der Feuchtigkeit eine wesentliche Rolle spielt, sollte mehr Fokus auf die Ernährung gelegt werden. Ein Virus kann sich nur in einem feuchten Milieu entwickeln. Damit meine ich auch die Feuchtigkeit im Körper durch die Ernährung mit zu viel Getreide, Zucker, Milchprodukten und Früchten. Es ist vor allem diese Kombination, die zu feuchter Hitze im Verdauungstrakt führt. Begünstigt wurde die Ausbreitung des Corona-Virus durch die lange Regenzeit (Feuchtigkeit im Außen). Es ist nun zu hoffen, dass durch das äußere trockenere und insgesamt wärmere Klima eine weitere Verbreitung des Virus eingeschränkt wird. Man sollte jedoch zur Stärkung der eigenen Kondition darüber nachdenken, eine Frühlings-Fastenkur nach TCM zu machen.

Wie Sie sich am besten weiterhin gut schützen und welche TCM-Kräuter Sie selbst idealerweise zur Stärkung ihres Immunsystem einnehmen können, vereinbaren Sie gerne einen Termin in meiner Praxis. Für diejenigen, die zu Hause sind oder für die ich zu weit weg bin, biete ich auch Beratungen per "Zoom"-App mit Gesichts- und Zungendiagnose nach TCM an. Die Technik: "Flying Needles" beherrsche ich leider noch nicht ;-)  Für die Akupunktur kommen Sie am besten zu mir.

Bleiben Sie gesund!
Herzlichst Ihre Morana Paproth


März 2020
in Corona-Zeiten sind direkte Kontakte eingeschränkt. Daher unterstütze ich Sie und Euch ab sofort online bei Youtube mit Meditationen und hilfreichen Tipps. Diese finden sich Hier!


HPV Abstrich: Warum es wichtig ist Alternativen zu kennen?

Seit einigen Jahren kann man mit einem speziellen Test Humane Papillomaviren (HPV) in den Zellen am Muttermund nachweisen. Diese Viren können Gebärmutterhals-Zellveränderungen verursachen. Den HPV-Test bezahlen die Gesetzlichen Krankenkassen bisher aber nur, wenn der Abstrich einen sehr auffälligen Befund gezeigt hat. Das soll sich nun ändern.

Frauen, die älter als 35 Jahre sind, können nach wie vor auf Kosten der Kasse einmal jährlich zur Routineuntersuchung zum Frauenarzt gehen. Dabei wird die Brust abgetastet, die Eierstöcke und die Gebärmutter werden untersucht. Anspruch auf einen Abstrich auf Zellveränderungen haben diese Frauen aber nur noch alle drei Jahre. 

HP-Viren führen zu unkontrolliertem Zellwachstum. Einige der Virustypen verursachen lediglich gutartige Wucherungen, andere hingegen können bei persistierender Infektion zu malignen Neubildungen wie Gebärmutterhalskrebs führen.
In vielen Fällen, die ich begleiten durfte, gehen Zellveränderungen des Gebärmutterhalses auf Umweltgifte und ein geschwächtes Immunsystem zurück.  

Die Naturheilkunde bietet wirksame und nebenwirkungsfreie Behandlungsansätze. 

Damit Sie wissen, was Sie bei einem positiven Befund tun können, habe ich nun meine Case Study, die ich 2010 mit dem Institut für Mikroimmuntherapie erstellt habe, wieder hochgeladen. Diese finden Sie HIER!

Einige der unabhängig von der Mikroimmuntherapie wichtige Tipps liste ich hier auf:

Immunsystem stärken
Virusbefallene Zellen werden von den „natürlichen Killerzellen“, einer spezialisierten Zellreihe des Immunsystems, erkannt und bekämpft. Sind zu wenige natürliche Killerzellen vorhanden, ist das Immunsystem zu schwach und kann die Infektion nicht beseitigen. Der Vermehrung von „natürlichen Killerzellen“ kann man mit einigen Kohlenhydraten, oft aus Pilzen gewonnen, auf die Sprünge helfen. Bei PAP-Veränderungen einfach eine dreimonatige Kur mit z. B. Mistel durchführen. 

Antivirale Phytotherapie
Wurde eine HPV-Infektion diagnostiziert, kann man gut mit Zäpfchen, die abends in die Vagina eingeführt werden, arbeiten. Es gibt inzwischen viele Angebote, die über Rosenzäpfchen, Thymianzäpfchen bis hin zu TCM-Kräuter Zäpfchen und Rizol-Zäpfchen gehen.

Darmgesundheit
Da die Schleimhäute von Darm, Lunge und Urogenitaltrakt eng miteinander verbunden sind, kann es zu entzündlichen Veränderungen im Darm kommen, wobei dann oft Lunge oder Vagina mit betroffen sind. Die wichtige Döderlein-Flora der Vagina wird durch andere Organismen verdrängt, der pH-Wert der Scheide ändert sich. Dies ist der Grund dafür, dass z.B. HPV-Infektionen leichter entstehen. Wird die ursprüngliche Bakterienflora im Darm wiederhergestellt, können auch die anderen Schleimhäute gesunden. 






Share by: